Das Auferstehungs-Fest

Probleme sind dazu da erst einmal verstanden zu werden!

 

Schon vor der Corona-Problematik, war mein Leben sehr im Rückzug begriffen gewesen, bedingt durch Burnout. Doch die letzten zwölf Monate waren noch härter für mich – zumal ich im letzten Frühling endlich wieder fit genug war, um mehr nach Außen zu Menschen gehen zu können. Ich wollte wieder neue Verbindungen knüpfen, wieder ins Arbeiten kommen und Freundschaften suchen. Nur leider war daraus dann nichts geworden…

Dank meiner Kreativität und der Fähigkeit mich durch wohltuendes Nachdenken von der Traurigkeit und Resignation ablenken zu können, konnte ich diese Zeit teils auch als kreative Phase nutzen – was mir nicht immer gelungen ist, weil die Erschöpfung wieder aufgetaucht ist und mir Nähe gefehlt hat. Der Mensch braucht Umarmungen und Zärtlichkeit, er braucht das Gefühl gesehen zu werden und Anerkennung zu bekommen... dennoch hab ich weiter gemacht.

Ich hab mich dafür entschieden aktiv zu sein, anstatt passiv leidvoll.

 

Nachdenken oder Grübeln?

 

Es gibt verschiedene Arten des Denkens. Da gibt es das oben genannte, wohltuende Nachdenken, bei dem es darum geht wie ein Kind das Geheimnis einer „Schatzkarte“ zu lüften. Und zum anderen das Grübeln und sich in einer Abwärtsspirale nach unten in die Dunkelheit zu bewegen – wobei das Anfangsdenken noch ganz ok verläuft, und erst wenn eine Endlosschleife sich zu formen beginnt, sollte man so was wie ein „Rausspringen“ initiieren.

In den letzten Wochen habe ich daher viel nachgedacht, und so bin ich auf einige Lösungen gestoßen, bei denen es darum geht, weshalb das „Schicksal“ uns diesen Virus und diese Regierung „geschickt“ hat. Es war und ist ein wichtiges Ereignis, welches uns aus der Problematik der letzten Jahrzehnte heraus führen kann – sofern wir nicht ins Grübeln verfallen, sondern ins aktive, wohltuende Nachdenken, sowie wir wieder lernen füreinander da zu sein.

 

Vieles kann zu einer Religion werden

 

Religionen können wie Opium (laut Marx) genutzt werden, aber auch als Hilfsmittel.

Im Grunde wirken sich hier ebenfalls diese beiden Arten des Denkens auf den Geist des Menschen aus: dieses Grübeln oder das wohltuende Nachdenken.

Sich fanatisch in eine Sache hinein zu steigern und einen Sündenbock finden zu wollen, bringt nur Leid hervor. Wer allerdings achtsamer wird, wer wirklich zuhört und in sich hinein hört – wer seiner Herzensstimme folgt, der nutzt das Denken (die Religion) auf richtige Weise.

 

 

So kam ich zum Beispiel dieser Sache auf die Spur:

Was hat es mit Ostern wirklich auf sich?

 

 

Als Einleitung würde ich Euch den unten stehenden Text empfehlen und Euch anschließend dazu einladen dieses Kurz-Video anschauen.


Was sich hinter der Dreifaltigkeit im Christentum verbirgt

 

In der Trinität des Christentums findet sich eine göttliche Symbolik, welche zugleich ein Synonym darstellt wie wir mit unser bewussten Sein umgehen sollten. Da sind drei Strömungen in uns, die dazu beitragen, dass unser Körper optimal funktionieren kann. Und keine von ihnen darf überhand nehmen. Sie sollten im Gleichgewicht miteinander stehen, so wie diese Göttlichkeit* beschrieben wird.

Darin sind Vater (Mutter) und Sohn (Tochter) sowie Heiliger Geist gleich gestellt, wobei zwischen Vater und Sohn ein besonders Verhältnis besteht. Allein die Art der Bezeichnung zeigt wie nah sich die beiden stehen und, dass das Geben und Nehmen zwischen diesen beiden Teilbereichen in uns im Zentrum stehen sollte – ähnlich einem Wurzelsystem und dem Stamm, beziehungsweise Pflanzenstil.

Doch ohne die Lebenskraft, das Wasser welches Oben und Unten, Innen und Außen verbindet, könnten die beiden Systeme nicht lange allein existieren. Diese Darstellung zeigt uns wie wichtig es ist, dass unser Inneres System im Gleichgewicht ist. Je zu einem drittel sollten das Innere Feuer, die schöpferisch und schützende Komponente (Vater / Elternteil) sowie die Neugierde und Offenheit (der Sohn / das Kind) sich die „Waage“ halten.

 

Unser Inneres Feuer ist es, welches uns anspornen und Kraft geben kann. Und wie bei allem ist es bedeutsam, dass diese Energie nicht in übertriebenen Maße durch uns hindurch läuft. Zu viel Feuer und wir lassen uns zu schnell entzünden, wir rasen und agieren in einem Tempo dahin, welches unseren Körperkraft aufzehrt bis wir dann in einem Burnout enden. Oder zu wenig Feuerfluss und wir gleiten einem inneren Stillstand entgegen, dem die Freude immer mehr verloren geht – die Seele hungert aus und die Folge ist eine Depression.

 

* Wobei in der hebräischen Sprache im Grunde weiblich und männlich eine Art Einheit bilden Abba zum Beispiel steht für unser Vater, unsere Mutter. Nur in der westlichen Ideologie, in der das männliche dominiert, wurde dieser Teil einfach weg gelassen.

 

 Wieder geboren werden

 

Diese Symbolik zeigt sich auch in dem Osterfest. Durch die Dunkelheit und die Kälte des Winters (durch leidvolle Erfahrungen) ist der Fluß des Lebens ins Stocken geraten, gar ganz erloschen. Der erste Schritt zur „Himmelfahrt“ ist dann, in den Rückzug zu gehen. Nur Jesus und Schöpfervater sind bei diesem Fest relevant. Der Innere Dialog zwischen beiden ist gefragt. Dies geht sogar so weit, dass Jesus am Ende sich vollkommen allein gelassen fühlt. Er hängt verlassen am Kreuz, vollkommen fest gebunden. Seine Hände kann er nicht mehr zum Greifen und Fühlen nutzen, und seine Füße nicht mehr, um voran zu kommen. Jesus befindet sich im vollkommenen Stillstand.

Sein Geist muss sich nun mit sich selbst auseinander setzen – er wird zu einer Art Samenkorn.

 

Doch, wenn das Samenkorn nicht allein in die Erde gegeben wird und stirbt, kann es nicht seine neue Verbindungen erwecken. Die Verschmelzung zwischen Schöpferkraft und Neugierde, welches das Samenkorn zum Wachsen und Fruchtbringen antreibt. (Siehe unter anderem in der  Bibelstelle: Johannes Kapitel 12, Vers 24)

 

Manchmal muss man mit sich allein sein - nur sich selbst spüren – um in den Dialog zwischen Elternteil und Kind hinein finden zu können. Sich aufeinander abstimmen, was soll bleiben, was soll beschnitten und gewandelt werden.

Und erst dann kann eine neue Öffnung erfolgen, das Feuer erneut entfacht werden, um diese neue Verbindung in sich und nach Außen hin wirksam zu machen. Zuerst kommt die Abgeschiedenheit auf dem Ölberg, dann der leidvolle Weg bis zur vollkommenen „Einsamkeit“ an Karfreitag.

 

Drei Tage gilt es in „Dunkelheit“ aus zu harren, wobei die Zahl drei in vielen Religionen als eine geheiligte, göttliche Zahl gilt, und selbst bei Naturwissenschaften lässt sich deren Relevanz erkennen – wir leben in einer Drei-Dimensionalen Welt, es gibt Tiere, Pflanzen und Pilze; da ist die Sonne, der Mond und die Erde = alle drei waren notwendig, damit die Lebensgrundlage gesetzt werden konnte. Und unser Leben wird von 3 Aggregat-Zuständen (Gasförmig, flüssig, fest) bestimmt usw.

Somit steht die drei für das komplexe Begreifen und Erfassen des eigenen Seins in der Dunkelheit, der Grundstock, der ein Aufwachen ermöglicht. Und dann folgt die Auferstehung am Ostermorgen – der Tag an dem die Natur symbolisch wieder zum Leben erweckt wird. Und erst danach kommt es zur erneuten Feuerentzündung: das Pfingstfest – die Jünger erlebten wie die Flammenzungen auf sie hernieder gingen und ihre Lebensgeister erneut entzündete, so dass sich gar nicht mehr anders konnten, als dieses Innere Licht auch nach Außen tragen zu wollen.

 

Wie können wir unser Inneres Feuer entfachen oder auf die richtige „Feuerkraft“ einstellen?

 

In der Kräuterkunde findet sich Rosmarin, welches das Innere Feuer des Körpers entfachen und unser Internes System (unser Herz und unsere Seele) wieder ins Gleichgewicht bringen kann. Immer mal wieder ein Absud (Teegetränk) mit diesem Kraut kann uns also helfen, wenn wir uns schwach fühlen und uns die Kraft der Freude abhanden gekommen ist. Aber auch entsprechende Achtsamkeitsübungen, den Moment bewusst wahrnehmen und Meditationen können dabei sehr hilfreich sein.

 

 

Auf meinem Mobiles Kreativ-Theater Youtube-Kanal,

hab ich ein Filmchen zum Hineinspüren gemacht und zum Basteln.

 

 

Video: Bastelmeditation – zum keimende Osterlamm

 

 

Video: Bastelanleitung für ein keimende Osterlamm

 


 

Wenn Ihr Euch mit dem Thema Inneres Kind (aus der Psychologie)

näher befassen möchtet, kann ich Euch

 

dieses Buch "Aussöhnung mit dem Inneren Kind"

der Autoren Erika Chopich und Margaret Paul empfehlen -

aus dem Verlag Hermann Brauer

 

ISBN: 3 7626 0455 X

 

 

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